Stakeholder

Stakeholder sind alle von einem System betroffenen Personen und Personengruppen, sowie alle direkt am Produkt Interessierten oder Beteiligten. Stakeholder werden auf allen Ebenen in die Reviews eingeladen und können optional in Backlog-Refinement-Meetings eingeladen werden, um ihre Anforderungen zu erläutern.

Um Stakeholder zu identifizieren verwendet das P4-Framework zwei unterschiedliche Lebenszyklen als gedankliche Leitfäden. Dies sind

  • der Produktlebenszyplus (von der Idee bis zum Ende der Produktpflege) und
  • der Einzelstücklebenszyklus (vom Einkauf des Rohmaterials bis zum Recycling)

Für jedes Produkt oder System lassen sich an diesen die unterschiedlichen Stakeholder (=Intressengruppen) identifizieren.

Produktlebenszyklus

Einzelstücklebenszyklus

Im P4-Framework werden drei Gruppen von Stakeholder unterschieden, die den drei Bereichen zugeordnet werden

Weitere Stakeholder

Im Anforderungsmanagement werden neben den „direkten“ Stakeholdern auch meist weitere, „allgemeinere“ Stakeholder definiert. Dies sind z.B.

  • die Gesellschaft, bestehend aus den öffentlichen und staatlichen Organisationen
  • die Umwelt (meist betroffen durch Emissionen und Abfälle)
  • Mitbewerber und Konkurrenten

Diese Stakeholder werden im P4-Framework nicht durch Stakeholder-Needs repräsentiert, sondern durch spezielle Ziele (z.B. zur Beschreibung der Wettbewerbssituation) oder sie werden durch Normen und Standards im Bereich Qualitätsattribute und Einschränkungen (QA&C).

Stakeholder-Map

Eine Stakeholder-Map zeigt die verschiedenen Stakeholder mit ihren Bedürfnissen und der Stärke der Einflüsse auf das System.

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Organisationsmodellierung

In der Organisationsmodellierung wird die konkrete Organisation durch die verschiedenen P4-Elemente modelliert, d.h. die Teams, Gruppen und Cluster werden durch Informations- und Arbeitsflüsse (Workflows) dargestellt.

Innerhalb des Organisationsmodells können nun die Prozesse dargestellt werden, wobei dies durch Definition und Dokumentation der entsprechenden Inputs, Verantwortlichkeiten, Aktionen und Outputs geschieht. Jede Organisationseinheit wird gemäß der SIPOC-Methode definiert in Supplier – Inputs – Process – Outputs – Customers.

Cluster-System-Engineer-Gruppe (CSEG)

Die Cluster-System-Engineer-Gruppe (CSEG) besteht aus den Cluster-System-Engineers aller Cluster der Organisation. Sie entspricht auf der Organisationsebene der Rolle des Working-Teams auf Team-Ebene.

Die Cluster-System-Engineer-Gruppe hat mit dem Portfolio Architect auf der Organisations- bzw. der Portfolio-Ebene die Verantwortung für die Technologie- und Architekturseite des Produktentstehungsprozesses.

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Manager anderer Bereiche und das P4N

Die Manager von Bereichen, die nicht im P4-Dev-Framework enthalten sind, werden der Gruppe der Stakeholder zugeordnet. Die Stakeholder der Manager anderer Bereiche kommen z.B. aus den Infrastrukturbereichen, wie IT, Personal, Buchhaltung und Facility/Site-Management. Die Stakeholder des Bereichs Lieferanten, Supply-Chain und Produktion sind hier beschrieben, die Stakeholder des Bereichs Benutzer, Kunden und  Vertrieb hier.

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Cluster-Scrum-Master-Gruppe (CSMG)

Die Cluster-Scrum-Master-Gruppe, bestehend aus den Cluster-Scrum-Mastern der verschiedenen Cluster, hat zusammen mit dem Organisation-Scrum-Master (OSM)  die Verantwortung für die Prozesse, Infrastruktur und die kulturelle Seite des Produktentstehungsprozesses auf der Organisationsebene.

Zur Planung und Durchführung von Verbesserungsvorhaben führt die CSMG das Organisations-Improvement-Backlog.

Die Rolle des Organisation-Scrum-Masters (OSM) bildet die höchste Managementrolle im Unternehmen. Sie trägt die Verantwortung für die Prozesse und die Infrastruktur in der gesamten Organisation.

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