Velocity (Arbeitsgeschwindigkeit)

Die Velocity (= Arbeitsgeschwindigkeit) ist eine Größe zur Messung der erledigten Backlog-Elemente, die pro Zeitraum (Iteration oder Zyklus) geliefert wurden. Sie wird verwendet, um eine Prognose der in Zukunft geleisteten Arbeit bereitzustellen. Bedingungen sind, dass das Team und die Zeiträume über die Zeit stabil sind.

Velocity berechnen

Es ist möglich, die Geschwindigkeit einer einzelnen Iteration oder eines einzelnen Zyklus zu berechnen. Für bessere Ergebnisse nehmen wir die Summe aller „erledigten“ Arbeiten aller Iterationen/Cycles, gemessen in Story Points (SP), und teilen sie durch die Anzahl der Iterationen/Cycles. Damit bekommen wir einen Mittelwert der Arbeitsgeschwindigkeit.

Nutzung der Velocity

  • Teams nutzen die Velocity, um während der Iterationsplanung zu ermitteln, wie viel Arbeit in das Iteration-Backlog gezogen werden kann (= Forecast). Um bessere Ergebnisse zu erzielen, werden geplante Abwesenheiten, wie Feiertage berücksichtigt und von dem Forecast abgezogen.
  • Product-Owner verwenden die Velocity, um Meilensteine ​​und Veröffentlichungstermine von Produktversionen (Product Releases) vorherzusagen.

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Team-Review

Am Ende jeder Iteration wird ein Team-Review abgehalten, in dem das Team den Stakeholdern die Ergebnisse vorstellt, wobei das Team Feedback von den Stakeholdern zu diesen bekommt, um dann gemeinsam bei Bedarf das Team-Backlog anzupassen. Zusammen mit eventuellen Änderungen am Team-Backlog, die während der Iteration eingeflossen sind (z.B. in den Team-Backlog-Refinements), bieten diese die Basis für die gemeinsame Arbeit an möglichen neuen, den Wert des Team-Produkts steigernden Einträgen. Beim Team-Review handelt es sich um ein informelles Meeting, keinen Statusreport im klassischen Sinn. Die Vorführung der Ergebnisse ist als Anregung für Feedback und die Basis für die Zusammenarbeit gedacht. Am Ende des Team-Reviews kann der Team-Product-Owner ein Update zu Kosten und geplanten Terminen bzw. Meilensteinen geben.

Für eine vierwöchige Iteration wird für dieses Meeting eine Obergrenze von vier Stunden als Zeitrahmen angesetzt. Für kürzere Iterationen wird ein entsprechender kürzerer Zeitrahmen veranschlagt. Der Team-Scrum-Master stellt sicher, dass das Event stattfindet und die Teilnehmer seinen Zweck verstehen. Der Team-Scrum-Master bringt allen Beteiligten bei, das Event innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens durchzuführen.

Das Team-Review beinhaltet die folgenden Elemente:

  • Die Teilnehmer, bestehend aus dem Team und wichtigen Stakeholdern, die vom Team-Product-Owner eingeladen werden.
  • Der Team-Product-Owner erklärt, welche Team-Backlog-Einträge (TBI) erledigt sind.
  • Das Working-Team stellt dar, was während der Iteration gut lief, welche Probleme aufgetaucht sind, und wie es diese Probleme gelöst hat. Das Team erfragt dabei ggf. Unterstützung durch die Stakeholder.
  • Das Working-Team führt die erledigten Arbeitsergebnisse vor, und beantwortet Fragen dazu. Arbeitsergebnisse können sein:
    • inspizier- und bewertbare Ergebnisse,
    • nutzbares Wissen,
    • eine integrierte Version des Systems, Plattform oder Applikation
  • Der Team-Product-Owner stellt den aktuellen Stand des Team-Backlogs vor. Er gibt bei Bedarf eine aktualisierte Prognose von wahrscheinlichen Ziel- und Lieferterminen auf der Basis des Entwicklungsfortschritts, z.B. durch Nutzung eines Burn-up-Charts auf Basis der Arbeitsgeschwindigkeit des Teams (Velocity)
  • Alle Teilnehmer erarbeiten gemeinsam, was als nächstes zu tun ist, so dass der Team-Product-Owner wertvollen Input für das kommende Team-Planning bekommt.
  • Anschließend werden Zeitplan, Budget, sowie die potentiellen Eigenschaften und Markterwartungen für die nächste Version der Applikation (Release) überprüft.

Das Ergebnis des Team-Reviews ist ein überarbeitetes Team-Backlog, das dem gemeinsamen Wissenstand der Teilnehmer entspricht und durch das das Team in der nächsten Iteration an den Team-Backlog-Einträgen mit dem höchsten Wert arbeiten kann. Das Team-Backlog kann auch umfassend umgearbeitet werden, um neue Chancen zu nutzen.

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Iterationsplanung (Scrum)

Jede Iteration beginnt mit einem Team-Planning-Event. In diesem präsentiert der Team-Product-Owner dem Working-Team den aktuellen Stand des Team-Backlogs. Neue Einträge oder Änderungen, die dem Working-Team seit dem letzten Team-Backlog-Refinement noch nicht bekannt sind, werden geschätzt, ggf. durch Akzeptanzkriterien ergänzt und vom Product-Owner innerhalb des Team-Backlogs priorisiert.

Das Working-Team ermittelt die Kapazität für die nächste Iteration durch einen Blick auf die bisherige Arbeitsgeschwindigkeit des Teams (Team-Velocity) und durch Ausfüllen des Teamkalenders, der für jedes Team-Mitglied die Arbeitszeit anzeigt, die es für das Working-Team in der kommenden Iteration leisten kann.

Das Working-Team zieht die Anzahl von Team-Backlog-Items (TBI), die der Einschätzung des Teams über die Kapazität der nächsten Iteration entspricht, in das Iteration-Backlog (Pull) und verfeinert danach die TBIs, je nach Komplexität, durch Definition von Aufgaben (Tasks), die zur Fertigstellung des TBI nötig sind.

Danach startet das Working-Team die Iteration durch ziehen der ersten Aufgaben von „open“ nach „in progress“.

Kontinuierliches Team-Planning (Kanban)

Alternativ zum Planungsrhythmus in Iterationen, kann die Planung der Arbeiten für das Team auch kontinuierlich erfolgen. Hierfür werden die Team-Backlog-Refinements genutzt, wobei ein Team-Backlog-Items, direkt nach der Analyse und Schätzung, in Bearbeitung gehen kann.

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